15. Januar 2006

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Peter Brötzmann
erhält den
Eduard-von-der-Heydt-Preis 2005
(Kulturpreis der Stadt Wuppertal)

Aus der Begründung der Jury:
Die Stadt Wuppertal verleiht ihren Eduard von der Heydt-Kulturpreis
für das Jahr 2005 dem Musiker Peter Brötzmann, der eine der entscheidenden Persönlichkeiten einer freien Improvisation europäischen Zuschnitts wurde.
Seit vierzig Jahren konzertiert er mit größter Kontinuität auf allen internationalen Festivals und steht für einen Künstlertyp, dem das Erforschen neuen Terrains stets wichtiger ist, als das Wiederholen erfolgreicher Muster. Durch diese ästhetische Qualität einer konsequenten Offenheit, hat er sich nicht zuletzt im Mutterland des Jazz eine Akzeptanz erspielt, die nur ganz wenigen europäischen Musikern zuteil wird. Peter Brötzmann hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass aus dem Sound des Jahrhunderts eine Sprache wurde, deren Globalität es erlaubt, in einer jeden Stimme die Eigenart ihrer Herkunft zu achten.

Aus der Pressemitteilung:
Der Jazzmusiker Peter Brötzmann erhält den Eduard von der Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal 2005. Der am 6. März 1941 in Remscheid geborene Brötzmann ist einer der herausragenden deutschen Vertreter der freien Improvisation. Er ist Mitbegründer des Plattenlabels Free Music Production (FMP) in Berlin und ein experimentierfreudiger Saxophonist. Brötzmann ist eine lebende Legende des europäischen New-Jazz, den er seit dreißig Jahren mit unermüdlichem schöpferischem Schwung mitgeprägt hat. Peter Brötzmann bildete zusammen mit Hans Reichel und Peter Kowald in den sechziger und siebziger Jahren das Dreigestirn der "Wuppertaler Szene", von der die entscheidenden Impulse ausgingen für die Entwicklung eigenständiger deutscher Formen des Free Jazz.
Der Preis ist mit 12.500 Euro dotiert.

Die Preisverleihung erfolgt am 23. Januar 2006 in Wuppertal,
Foyer des Schauspielhauses um 18:oo Uhr.
Laudatio:
Michael Naura.
Musik:
Mats Gustafsson-reeds & Paal Nilssen-Love-drums

Abendkonzert:
Ottenbrucher Bahnhof - 21:oo Uhr:
Peter Brötzmann-reeds
Mats Gustafsson-reeds
Paal Nilssen-Love-drums

Peter Brötzmann Foto: Dagmar Gebers (2000)